Difference between revisions of "Semantische Komplementarität"

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Semantische Komplementarität bezeichnet einen Zusammenhang zwischen zwei sprachlichen Ausdrücken, die sich gegenseitig ausschließen und einen gemeinsamen Objektbereich vollständig abdecken.
 
Semantische Komplementarität bezeichnet einen Zusammenhang zwischen zwei sprachlichen Ausdrücken, die sich gegenseitig ausschließen und einen gemeinsamen Objektbereich vollständig abdecken.
  
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Junge - Mädchen; frei - besetzt
  
 
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Zwei semantisch komplementäre Ausdrücke haben identische Bedeutungen bis auf ein einziges Merkmal, in dem sie sich gegenseitig ausschließen. Sie beziehen sich auf denselben Objektbereich, in dem sie alle Möglichkeiten durch ein bipolares Merkmal abdecken. Semantisch komplementäre Ausdrücke sind daher nicht graduierbar. <br>
 
 
Zwei semantisch komplementäre Ausdrücke haben identische Bedeutungen bis auf ein einziges Merkmal, in dem sie sich gegenseitig ausschließen. Sie beziehen sich auf denselben Objektbereich, in dem sie alle Möglichkeiten durch ein bipolares Merkmal abdecken. Semantisch komplementäre Ausdrücke sind daher nicht graduierbar.
 
 
 
 
 
 
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*Löbner, Sebastian. Semantik, Eine Einführung, Walter de Gruyter, Berlin, 2003, S. 95, 101f,105f, 203, 127, 203, 212.
 
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*Kirchner, Friedrich. Wörterbuch der philosophischen Grundbegriffe, Kontradiktion: http://www.textlog.de/1515.html
 
 
Sebastian Löbner, Semantik, Eine Einführung, Walter de Gruyter, Berlin, 2003, S. 95, 101f,105f, 203, 127, 203, 212.
 
 
 
Friedrich Kirchner, Wörterbuch der philosophischen Grundbegriffe, Kontradiktion: http://www.textlog.de/1515.html
 
  
 
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Revision as of 08:15, 10 August 2014

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Definition

Semantische Komplementarität bezeichnet einen Zusammenhang zwischen zwei sprachlichen Ausdrücken, die sich gegenseitig ausschließen und einen gemeinsamen Objektbereich vollständig abdecken.

Beispiel

Junge - Mädchen; frei - besetzt

Kommentar

Zwei semantisch komplementäre Ausdrücke haben identische Bedeutungen bis auf ein einziges Merkmal, in dem sie sich gegenseitig ausschließen. Sie beziehen sich auf denselben Objektbereich, in dem sie alle Möglichkeiten durch ein bipolares Merkmal abdecken. Semantisch komplementäre Ausdrücke sind daher nicht graduierbar.
Semantische Komplementarität impliziert immer auch logische Komplementarität.

Literatur

  • Löbner, Sebastian. Semantik, Eine Einführung, Walter de Gruyter, Berlin, 2003, S. 95, 101f,105f, 203, 127, 203, 212.
  • Kirchner, Friedrich. Wörterbuch der philosophischen Grundbegriffe, Kontradiktion: http://www.textlog.de/1515.html