Konstitutive Prinzipien (textlinguistisch)

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In der Textlinguistik bezeichnen konstitutive Prinzipien die Text-Kommunikation konstituierende Grundsätze.

Kommentare

Beaugrande & Dressler übertragen Searles Unterscheidung konstitutiver von regulativen Regeln für das sprachliche Handeln (Searle 1974: 87 ff) auf die Kommunikation durch Texte (Beaugrande & Dressler 1981: 13 f).

Zu den konstitutiven Prinzipien, die danach Kriterien für Textualität sind, gehören nach Beaugrande & Dressler

  • Diese Kriterien fungieren als KONSTITUTIVE PRINZIPIEN [. . .] von Kommunikation durch Texte; sie bestimmen und erzeugen die als Text-Kommunikation bestimmbare Verhaltensform, die zusammenbricht, falls sie zerstört werden (Beaugrande & Dressler 1981: 13 f).

Die regulativen Prinzipien, die die Text-Kommunikation nicht definieren, sondern kontrollieren, sind nach Beaugrande & Dressler mindestens die folgenden:

  • Effizienz,
  • Effektivität und
  • Angemessenheit (Beaugrande & Dressler 1981: 14).

Siehe auch

konstitutive Regeln, Textualität, Kohärenz, Kohäsion, Intentionalität, Situationalität, Informativität, Intertextualität, Akzeptabilität, Effizienz, Effektivität, Angemessenheit

Link

Eva Schoenke, Textlinguistik-Glossar

Literatur